Reise Tansania - Schutz vor Moskitos und Malaria

Schutz vor Moskitos

und anderen Plaggeistern


Sind Mücken schon im Sommer in unseren Breitengraden lästig, können diese in Afrika zudem noch ernsthafte Krankheiten übertragen. So macht es Sinn, sich dagegen zu schützen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

 


Wo und wann kommen Mücken vor?

 

Es gibt verschiedene Mücken in Afrika, die lästigen und solche, welche Krankheiten wie Malaria übertragen. Die Malaria-Mücke (Anopheles-Mücke) ist nur in tiefergelegenen Regionen (< 1500 Metern) zu finden. Und dies vor allem in Feuchtgebieten, während der Regenzeit oder in dicht besiedelten Regionen. Auch stehendes Wasser in Pfützen lockt Malaria-Mücken an.

Wer in höhergelgenen und kühlen Regionen wie zum Beispiel in den Usambara-Bergen, im Nogorongoro Krater, etc. unterwegs ist, trifft nicht auf die Malaria-Mücken. Dies gilt ebenso für den Kilimanjaro, wo es ab 2500 Metern kaum irgendwelche Mücken hat.

 


Mückenmittel

 

Ein gutes Mückenmittel ist Pflicht für eine Reise nach Afrika. Die beste Wirkung zeigen die Mückenmittel mit dem Wirkstoff DEET. Je höher die Konzentration, desto wirksamer und länger anhaltend ist der Schutz. Gute Mittel gibt es von Antibrumm, Kik, Nobite und anderen. Das Tropeninstitut in Basel hat vor einigen Jahren einen Test zur Wirkung von Mückenmitteln gemacht, dieser findet sich hier.

Der Nachteil vom Wirkstoff DEET ist, dass dieser aggressiv ist und bei einigen Personen zu Hautreizungen führen könnte. Auch Kunststoff kann angegriffen werden und z.B. die Farbe verlieren. Aufpassen bei nicht farbechten Kleidungsstücken! Bei natürlich Mückenmitteln wie ätherischen Ölen, etc. ist die Wirkung leider nicht genügend.

 


Moskitonetz

 

Malaria wird von der Anopheles-Mücke übertragen. Diese ist nachtaktiv und sticht nur in der Zeit von der Abenddämmerung bis zur Morgendämmerung. In dieser Zeit ist der beste Schutz ein gutes Moskitonetz. Die Betten in unseren Unterkünften haben in der Regel Moskitonetze, welche auch genutzt werden sollten. Dies gilt für Unterkünfte in den niedrigeren Lagen, wo die Anophelesmücke vorkommen kann. In höheren Lagen, wo diese Mücke nicht vorkommt, sind Moskitonetze eher unüblich.

 


Bekleidung mit Mückenschutz

 

Ein guter Bekleidungschutz ist wichtig gegen Mücken, dies am besten mit heller, körperbedeckender Bekleidung. Die dichtgewobenen (und gewachsten), mückensicheren Stoffe von z.B. Fjällräven sind für die afrikanischen Temperaturen in der Regel zu warm.

Es gibt aber Bekleidung aus leichten Stoffen mit bereits integriertem Moskitoschutz (Wirkstoff Permethrin oder andere). Diese Kleider sind ideal für Reisen in afrikanischen Ländern. Bekannte Hersteller von leichter Bekleidung mit Moskitoschutz sind Craghoppers, Royal Robbins, Vaude und andere. Es gibt auch Sprays und Mittel, um normale Kleider nachträglich gegen Mücken zu imprägnieren.